Carl A. Fechner berichtet vor den Vereinsmitgliedern über den Stand der Drehbuchrecherche © Energiewende Hohenlohe e.V.
100-prozentige Zustimmung, konstruktive Kritik und lebhafte Diskussionen – mit Engagement und Motivation machen die Vereinsmitglieder die Hauptversammlung zu einem vollen Erfolg.
Am Donnerstag, den 26.09.13 hatte der Förderverein des Kino-DokumentarfilmprojektsCHANGE! EIN DEUTSCHES ENERGIEMÄRCHEN seine Mitglieder zur Jahreshauptversammlung geladen. Über ein Viertel der 81 Vereinsmitglieder sind der Einladung gefolgt und haben sich im Filmbüro in Kirchberg an der Jagst eingefunden.
Einige wichtige Programmpunkte mussten dabei behandelt werden. Nicht zuletzt die Entlastung des Vorstands sowie die Wahl eines neuen 1. Vorsitzenden. Hier fiel die einstimmige Entscheidung zu Gunsten des 34 Jahre jungen Radek Pernicky. Ab sofort steht der hauptberufliche Regionaldirektor eines großen deutschen Finanzdienstleisters an der Spitze des Vereins.
Von links nach rechts: Dipl. Ing. Gottfried Gronbach (Beirat), Dietmar Kuschel (Kassenwart und 3. Vorsitzender), Dipl. Ing. Ulrich Dobler (Beirat), Gerhard Bahrmann (Kassenprüfer), Michael Faraone (Steuerberater), Edwin Kraus (2. Vorsitzender), Carl A. Fechner (Regisseur), Denis Kliewer (Projektleiter und Schriftführer), Radek Pernicky (1. Vorsitzender) © Energiewende Hohenlohe e.V.
Mit seiner Wahl folgten die Mitglieder der Absicht des bisherigen Vorstands, den Verein auch und vor allem für junge Menschen attraktiver zu machen. Pernicky bedankte sich bei den Anwesenden für das ihm entgegengebrachte Vertrauen und sagte: „Die Frage der Energiewende ist vor allem eine Frage für künftige Generationen. Es ist uns sehr wichtig, alles dafür zu tun, die Jugend für dieses Thema zu begeistern. Denn schließlich werden heute die Weichen dafür gestellt, in welcher Welt die Menschen Morgen leben werden.“
Auch sonst haben die engagierten und motivierten Mitglieder im Verlauf der Hauptversammlung dem Vereinsvorstand zu 100 Prozent den Rücken gestärkt. Sie haben aufmerksam dem Bericht über das Geschäftsjahr 2012 gelauscht und in der Pause konstruktive Kritik vorgetragen sowie einige neue Ideen eingebracht.
Nach dem offiziellen Teil hat der Regisseur des Filmprojekts Carl A. Fechner über den aktuellen Stand des Projekts und über die neuesten Entwicklungen bei der Recherche für das Drehbuch berichtet. „Es ist schwierig ein so abstraktes und vielschichtiges Thema wie die Energiewende in Bilder zu fassen. Ich habe jetzt schon einige Rechercheordner mit Materialien zum Thema. Die anstehende Aufgabe wird nun sein, daraus eine Auswahl zu treffen und diese zu einer spannenden und emotionalen Dramaturgie zu verbinden. Eines jedoch wird dabei immer deutlicher: Wir können nicht über die Energiewende reden, ohne einen starken Fokus auf psychologische und soziale Aspekte zu richten!“
So wird etwa Marlene Potthoff eine Rolle im Film spielen. Sie ist Projektleiterin des Energiesparservice und Stromspar-Check des Caritasverbands Frankfurt und Bundeskoordinatorin des Stromspar-Checks für den Deutschen Caritasverband e.V. In dieser Funktion setzt sie sich gemeinsam mit dem „Cariteam“ für ein energieeffizientes Leben ein und dafür, dass Langzeitarbeitslose wieder in den Arbeitsmarkt integriert werden. Ihr Ansatz besteht darin Umwelt und Soziales zusammen zu denken. So werden im Rahmen des Stromsparchecks Langzeitarbeitslose zu Stromsparhelfern geschult, die bei Empfängern von Arbeitslosengeld II, Sozialhilfe oder Wohngeld kostenlose Energiesparberatungen durchführen. Die erstaunliche und positive Bilanz dabei: Pro Haushalt und Jahr konnte auf diese Weise eine durchschnittliche Gesamteinsparung von 138 Euro und 286 kg CO2 erreicht werden.
Der spannende und aufschlussreiche Abend fand seinen Ausklang in gemütlicher Runde am Küchentresen des Filmbüros, wo bis weit nach Mitternacht lebhaft diskutiert wurde.
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